49. Veitshöchheimer Landespflegetage

7. Dezember 2016

Die traditionsreiche GaLaBau-Fachtagung findet am 22. und 23. Februar 2017 in den Veitshöchheimer Mainfrankensälen statt und wird von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) sowie dem Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern (VGL) durchgeführt.

Eindruck von den letztjährigen Landespflegetagen. Foto: LVG Bayern
Eindruck von den letztjährigen Landespflegetagen. Foto: LVG Bayern

So lasst uns denn ein Bäumchen pflanzen – Von Luther zum Landschaftsbau

Für das fachliche Programm, das unter dem Motto „So lasst uns denn ein Bäumchen pflanzen – Von Luther zum Landschaftsbau“ geführt wird, zeichnet die Abteilung Landespflege mit den diesjährigen Organisatoren Johannes Pitzer und Martin Degenbeck verantwortlich. Während der Veranstaltung findet auch eine Fachausstellung statt. Diese bietet Gelegenheit, Kontakte mit Herstellern und Lieferfirmen zu knüpfen sowie sich über deren Produkte und Angebote zu informieren.

 

Im Vorfeld verriet Jürgen Eppel, Leiter der Abteilung Landespflege an der LWG, der TASPO GARTEN-DESIGN, was die Besucher bei den 49. Landespflegetagen in Veitshöchheim erwarten wird.

TASPO GARTEN-DESIGN: Material, Pflanze oder Unternehmensführung – was steht bei den 49. Landespflegetagen im Fokus?

Jürgen Eppel, Leiter der Abteilung Landespflege an der LWG. Foto: K. J. Hildenbrand/LWG
Jürgen Eppel, Leiter der Abteilung Landespflege an der LWG. Foto: K. J. Hildenbrand/LWG

Für unsere Landespflegetage ist charakteristisch, dass nicht nur ein Themenfeld im Mittelpunkt steht, sondern die verschiedenen Vorträge ein breites Spektrum abdecken – der Landschaftsgärtner ist schließlich meist ein „Allrounder“. Die Referenten stellen häufig die Ergebnisse eigener Versuche vor, so dass die Teilnehmer Innovationen aus erster Hand erfahren. Auch greifen wir gerne aktuelle Fragen der Praxis auf, die uns im Unterricht oder bei Beratungsanfragen begegnet sind.

TASPO GARTEN-DESIGN: Ein Schwerpunkt der Veranstaltung ist Boden. Warum sollte sich jeder Landschaftsgärtner mit diesem Thema befassen?

Boden ist für das Pflanzenwachstum von entscheidender Bedeutung, bildet den Untergrund aller Bauwerke und ist nicht selten auch Baustoff. Leider wird er oft nur als „Dreck“ angesehen und in größerem Umfang beseitigt. Unabhängig davon, dass seine Wiederverwendung bzw. das Recycling oft die sinnvollere Lösung darstellen, sind auch bei der Entsorgung zahlreiche Vorschriften zu beachten. Bei Verstößen drohen sogar empfindliche Strafen.

TASPO GARTEN-DESIGN: Die 49. Landespflegetage haben den Titel „Von Luther zum Landschaftsbau“. Welche Verbindung sehen Sie da?

Beim Motto der Tagung ließen wir uns vom bevorstehenden Lutherjahr, der Reformation und dem berühmten Zitat zum Pflanzen eines Apfelbäumchens inspirieren. Während er als Mönch auf unserem Titelbild mit den damaligen Mitteln ein kleines Bäumchen in die Erde bringt, kann der heutige Landschaftsgärtner mit technischer Unterstützung auch große Gehölze verpflanzen. Dies wird dann allerdings erst auf dem Titel des zweiten Tagungsbands veranschaulicht. Außerdem muss auch der Landschaftsbau althergebrachte Vorgehensweisen von Zeit zu Zeit auf den Prüfstand stellen und vielleicht „reformieren“.

TASPO GARTEN-DESIGN: Warum sollten sich Landschaftsgärtner diese Veranstaltung auf keinen Fall entgehen lassen?

Wie bereits erwähnt, zeichnen sich die Landespflegetage durch ihre praxisnahe Themenmischung aus. Außerdem bieten sie – trotz ihrer Größe mit bis zu 700 Teilnehmern – eine für Tagungen geradezu familiäre Atmosphäre, die interessante Gespräche mit ehemaligen Mitstudierenden oder Berufskollegen gestattet und Kontakte zu Lieferanten bei der begleitenden Fachausstellung ermöglicht. Dafür dürfte nicht zuletzt der Stehempfang am Mittwochabend in der Abteilung Landespflege verantwortlich sein.

Das ausführliche Programm zur Veranstaltung sowie weitere Informationen zur Anmeldung können Sie bei der LWG ansehen und auch herunterladen.