In einem zweiten Schritt wurden physiologische Eigenschaften wie die Holzdichte, Wurzeltiefe oder die Wasserversorgung gegenübergestellt. Mit eindeutigem Ergebnis: Tatsächlich erlauben ausschließlich die „hydraulischen“ Eigenschaften Vorhersagen über die Gefährdung in Trockenzeiten.
Zitterpappel eher gefährdet als Wacholder
Die Forscher konnten zeigen, dass drei physiologische Parameter signifikant mit dem Baumsterben korrelieren. Diese Parameter stehen in direktem Zusammenhang mit der Bildung von Luftblasen in den Leitbahnen der Pflanzen. „Insgesamt sind Bäume wie Zitterpappeln, die eine ausreichende Wasserversorgung gewohnt sind, in Trockenzeiten eher gefährdet als solche, die meist wenig Wasser bekommen – wie etwa der Wacholder“, erklärt Erstautor William Anderegg, Assistant Professor an der University of Utah, der die Gruppe koordiniert hat. Nun müssen die Erkenntnisse der Wissenschaftler in Klimamodelle integriert werden.