Härtetest für Staudensubstrate

14. August 2017

Das Versuchsbeet im Oktober 2016: Unkraut im örtlichen Oberboden.
Hydralit SI mit deutlich reduziertem Unkrautbesatz.
Deutlich reduzierter Unkrautbesatz auch auf Hydralit SM. Werkfotos

Seine Staudensubstrate unterzog das Unternehmen Tegra einem „Härtetest“. Dazu wurde im Juni 2016 ein firmeneigenes Versuchsbeet in drei Parzellen unterteilt und mit örtlichem Oberboden, Hydralit SI mit erhöhtem Organikanteil und Hydralit SM mit optimiertem Mineralanteil für extensive Standorte befüllt.
Alle Parzellen wurden jeweils mit den Staudenmischungen Indian Sunset und Silbersommer bepflanzt. Insgesamt kamen 400 Pflanzen zum Einsatz. Auf die Verwendung von Mulch und Dünger wurde dabei gänzlich verzichtet – ebenso wie auf jegliche Pflege und Bewässerung.
Eine erste Auswertung im Oktober 2016 habe deutliche Resultate erbracht: Während das Staudenbeet im örtlichen Oberboden das typische Bild eines ungepflegten Unkrautbeetes zeigte, konnten danach die Hydralit-Beete durch gleichmäßige Vegetationsbilder und geringen Unkrautbesatz überzeugen. Das optisch beste Ergebnis habe die Parzelle der Variante SM geliefert: Nach Abregnung des Minerals sei das Substrat hier farbig besonders harmonisch zwischen den Pflanzen herausgetreten.
Erst im Februar 2017 wurde das Versuchsbeet erstmals einer professionellen Pflege unterzogen. Die mit Hydralit SM sowie SI bepflanzten Bereiche hätten sich dabei „annähernd wildkrautfrei“ gezeigt. Die Ausfälle seien mit zwei bis drei Pflanzen pro Teilfläche äußerst gering.
Für jede der vier Staudenteilflächen (2,50 mal 4 Meter) habe ein minimaler Pflegeeingriff ausgereicht. Dieser bezog sich je Feld auf etwa ein bis zwei kleine Horste ausläufertreibender Grasbüschel. Aufgrund des starken Wildkrautwuchses seien die beiden Vergleichsflächen auf den Oberbodenstandorten dagegen als verloren zu bezeichnen.
Auf Basis der Erfahrungen könne davon ausgegangen werden, dass bei den mit tegra-Staudensubstrat angelegten Flächen mit lediglich zwei Pflegedurchgängen pro Jahr zu rechnen sei. Im Gegensatz zu konventionellen Staudenflächen, die mit vier bis sechs Durchgängen jährlich zu Buche schlagen, lasse sich somit eine deutliche Reduktion des Pflegeaufwands realisieren.