Mit einer Auszeichnung ehrt die Karl-Foerster-Stiftung innovative und nachhaltige Freiflächenkonzepte. 2017 geht der Preis erstmals an ein Unternehmen: die ABB in Ladenburg. Für das baden-württembergische Industrieareal entwickelten Landschaftsarchitektin Bettina Jaugstetter und Cassian Schmidt, Leiter des Schau- und Sichtungsgartens Hermannshof ein modulares Begrünungskonzept, das auch auf andere Industriestandorte übertragen werden kann.

Die Auszeichnung der 1965 gegründeten Karl-Foerster-Stiftung wurde 1991 erstmals verliehen. Eine Besonderheit des Preises, mit dem besondere Leistungen in der Pflanzenverwendung und deren Beitrag zur Aufwertung der Stadt-, Natur- und Kulturlandschaft gewürdigt werden: er wird nicht regelmäßig vergeben, sondern nur, wenn die Kuratoriumsmitglieder in einem Jahr ein Freiflächenkonzept tatsächlich als preiswürdig erachten. Vorschläge können vom Kuratorium eingebracht oder vom Freundes- und Förderkreis bei diesem eingereicht werden. Seit der ersten Preisvergabe 1991 bekam 2017 nun zum achten Mal ein Projekt die Auszeichnung.

Die Vorsitzende, Prof. Dr. Swantje Duthweiler von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf übergab den Preis – eine Kleinplastik des Künstlers Günter Anlauf – auf dem ABB Firmengelände an Dr. Stefan Beretitsch, Geschäftsführer der ABB Immobilien und Projekte GmbH. Unter dem Begriff „Corporate Green Space Design“ hat das Unternehmen das Konzept mit dem Ziel erstellt, versiegelte Flächen ökologisch und ästhetisch aufzuwerten. Gleichzeitig war es wichtig, die Instandsetzung und den Unterhalt von Freiflächen wirtschaftlich planbar zu machen. Das Freiflächenkonzept ist Bestandteil der ABB- Nachhaltigkeitsstrategie Green CREM (Green Corporate Real Estate Management), die mittlerweile weltweit im Unternehmen implementiert wird.