Master-Fernstudiengang Umweltwissenschaften

27. Januar 2017

Der Bedarf an Fachkräften im Bereich Umweltschutz ist groß, mit steigender Tendenz. Gefragt sind vor allem Spezialisten mit fachübergreifendem Wissen. Die Universität Koblenz-Landau bietet daher zum Wintersemester (WS) 2016/17 den neuen berufsbegleitenden Master-Fernstudiengang „Angewandte Umweltwissenschaften“ an.

Viel Grün am „G-Gebäude“, das die Naturwissenschaften beherbergt. Fotos: Universität Koblenz-Landau
Viel Grün am „G-Gebäude“, das die Naturwissenschaften beherbergt. Fotos: Universität Koblenz-Landau

Wer im Beruf mit dem Thema Umweltschutz zu tun hat, steht häufig komplexen Problemen gegenüber. Viele Fragestellungen berühren ganz unterschiedliche Fachdisziplinen, in denen sich nicht jeder – ob Landschaftsplaner, Biologe, Verwaltungswirt oder Ingenieur – gleichermaßen gut auskennt. Umweltschutz sei eine Querschnittsaufgabe, die man mit einem interdisziplinären Ansatz am besten angehen könne, so Studienkoordinator Norbert Juraske.

Ziel des Studiengangs

Der neue Fernstudiengang will daher Berufstätigen im Umweltsektor eine interdisziplinäre Sicht auf Umweltfragestellungen vermitteln. Entsprechend beinhaltet das Curriculum naturwissenschaftliche und technische ebenso wie rechtliche, planerische und ökonomische Aspekte des Umweltschutzes. Eine bestimmte Ausrichtung dieses Masterstudiums gebe es nicht, sondern alle Fachdisziplinen hätten die gleiche Gewichtung, so Juraske.

Nicht nur alleine „im stillen Kämmerlein“ lernen, sondern in Lerngruppen, so lautet der Rat der Dozenten.
Nicht nur alleine „im stillen Kämmerlein“ lernen, sondern in Lerngruppen, so lautet der Rat der Dozenten.

Der Studiengang richtet sich besonders an Ingenieure und Naturwissenschaftler, die sich nach ihrem ersten Abschluss und einiger Zeit Berufserfahrung im Umweltbereich weiter qualifizieren möchten. Gerade auch für Landschaftsarchitekten und -gärtner sei das Studium geeignet, denn bei den vielfältigen Tätigkeiten dieser Berufsgruppe gebe es zahlreiche Berührungspunkte mit Umweltthemen. „Seit zum Beispiel das Thema Gewässerrenaturierung aufgekommen ist, wirken dabei sowohl auf Behördenseite wie auf Seiten der Planungsbüros auch Landschaftsplaner und Landschaftsarchitekten mit“, berichtet Juraske. Interdisziplinäres Fachwissen sei dabei sehr hilfreich, wie etwa auch im Spannungsfeld „Landschaftsplanung und Naturschutz“.

Auch für Akademiker anderer Fachrichtungen sei dieses Studium interessant. Alle BewerberInnen mit Hochschulabschluss müssen ein mindestens sechssemestriges Studium plus ein Jahr Berufstätigkeit nachweisen. Ebenso steht der Studiengang beruflich Qualifizierten ohne Hochschulabschluss, etwa Technikern und Meistern, offen, wenn sie mindestens drei Jahre Berufserfahrung im Umweltbereich haben und eine Eignungsprüfung bestehen.

Absolventen dieses Fernstudiums sind für Entwicklungs-, Beratungs- und Leitungsaufgaben in vielen Bereichen des Umweltsektors qualifiziert. Damit kommen Stellen in Behörden, Umwelt- und Fachverbänden, Industrie, Gewerbe und Handel oder bei Dienstleistern wie Planungsbüros infrage.

Infos + Kontakt

Universität Koblenz-Landau
Zentrum für Fernstudien und Universitäre Weiterbildung (ZFUW)
http://bit.ly/2grlNNf

Erfahren Sie mehr über den Ablauf und Inhalte des Studiums auch in der TASPO GARTENDESIGN Ausgabe 01/2017.