Chemisch betrachtet setzt sich Kalkstein aus Calcit und Aragonit als Hauptbestandteilen, aus Tonmineralien, Quarz, Gips und Dolomit zusammen, verfestigt durch den Druck der sich später über dem Kalksediment ablagernden Gesteinsschichten. Das klingt zunächst wenig aufregend – wären da nicht noch die Eiseneinschwemmungen, oxidierte Eisenverbindungen und Calcitablagerung (Stylolithen, weiße Aderungen), die ganz besondere Farbunterschiede und Schattierungen im Stein erzeugen.
Doch es braucht noch mehr, um aus einem Kalkstein einen „Muschelkalk“ entstehen zu lassen. Es ist die Vielzahl der in ihm enthaltenen Fossilien und Muscheln – Relikte der Lebewesen, die vor über 250 Millionen Jahren das fränkische Urmeer bevölkerten. Und wie bei einem guten Wein unterscheiden sich die Steine je nach Lage in ihren Eigenschaften und ihrem Erscheinungsbild. So gibt es neben dem „Kirchheimer Kuaker“ etwa den Stein „Goldbank“, den „Eibelstädter“ und den „Krensheimer“. Die Kirchheimer Kalksteinwerke fördern diese Schätze in eigenen Steinwerken, mit handwerklichem Geschick, modernster Technik und mit viel Leidenschaft. Aus den Blöcken entstehen dann Bodenbeläge, Pflaster, Mauern oder das Material dient für Stelen, Skulpturen und Brunnenanlagen, wirkt als Findling oder grober Bruchstein.
Wer mehr über die Steine der Kirchheimer Kalksteinwerke GmbH, ihre Bearbeitungs- und Einsatzmöglichkeiten erfahren möchte, für den hat das Unternehmen eine Broschüre zusammengestellt, die Lust darauf macht, mit diesen Steinen zu arbeiten.