Nach dem Sturm: Schäden beseitigen und Bäume kontrollieren!

19. Januar 2018

 

Nach dem Sturm geht´s ans Aufräumen. Auch diese Arbeiten sind nicht ungefährlich . Foto: Cysyk

Das Orkantief Friederike hat am Donnerstag  besonders die Mitte Deutschlands mit voller Wucht getroffen. Orkanartige Böen mit bis zu 130 Stundenkilometern haben auch in den Gärten und Grünanlagen vieler Städte und Kommunen großen Schaden angerichtet.  Jetzt geht es darum, zunächst die Schäden zu beseitigen, danach muss aber auch die Verkehrssicherheit der Bäume kontrolliert werden. Sturmschäden sollten von Baumpflegern beseitigt werden – denn umgestürzte Bäume oder abgebrochene Äste können unter großer Spannung stehen und bergen für Laien ein hohes Verletzungsrisiko. 

 

Angesichts der aktuellen Situation mahnt  Lutze von Wurmb, der Präsident des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL, Bad Honeff),  so schnell wie möglich Bäume in Grün- und Gartenanlagen auf Schäden überprüfen zu lassen. Der Bundesverband weist private, gewerbliche und öffentliche Grundstücksbesitzer auf ihre Verkehrssicherheitspflicht bei Bäumen hin. So müssen angebrochene Äste, die beim nächsten stärkeren Wind herabfallen könnten, so schnell wie möglich entfernt werden. Baumwunden, die Stürme oder Schnee verursacht haben, gilt es fachgerecht zu behandeln, um eine Schwächung des Baumes zu vermeiden. Denn jede Wunde am Baum stellt eine Angriffsfläche für das Eindringen von Schaderregern dar. „Die privaten wie auch öffentlichen Grundstücksbesitzer als Träger der Verkehrssicherheitsplicht bei Bäumen sind verpflichtet, dafür zu sorgen, dass von ihrem Grundstück keine Gefahr ausgeht. Da viele Baumschäden auf den ersten Blick nicht als solche erkannt werden, ist es umso wichtiger, Kontrolluntersuchungen von Fachleuten durchführen zu lassen“, erläutert von Wurmb.

Viele Landschaftsgärtner bieten einen speziellen Baumdienst und Baumpflege an. Die Baumprofis pflegen, schneiden und fällen Bäume mit Hilfe verschiedenster Techniken sicher und schnell. Die Baumpfleger rücken aber nicht nur bei Sturmschäden aus, vielmehr sind sie das ganze Jahr über mit der Baumpflege beschäftigt. Die speziell fortgebildeten Landschaftsgärtner tragen zum Erhalt und Verbesserung der Standortbedingungen von Bäumen und damit Ihre Vitalität bei. „Denn nur gesunde und vitale Bäume können auch einem Sturm wie Friederike trotzen“, fügt BGL-Präsident von Wurmb an.