Neues Grün für Sachsen

9. November 2017
Ein 1. Preis ging an das Projekt  „Freiberger Platz Dresden- Altstadt“, bei dem aus einem Parkplatz ein kleiner Park entstand. Gestaltet wurde er durch May Landschaftsarchitekten. Fotos/Quelle: Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Sachsen e.V.

Sieger im Wettbewerb „Gärten in der Stadt“ geehrt

„Tu Grünes und rede darüber“ – gelungene Beispiele sucht der Wettbewerb „Gärten in der Stadt“, der im Wechsel mit dem „Preis des sächsischen Garten- und Landschaftsbaus“ vom Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Sachsen e. V. ausgelobt und vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie gefördert wird. In diesem Jahr hatten 20 Teilnehmer ihre Wettbewerbsunterlagen eingereicht. Ende Oktober 2017 wurden nun die Preisträger des 10. Sächsischen Landeswettbewerbs „Gärten in der Stadt“ ausgezeichnet, 20 Teilnehmer hatten ihre Projekte eingereicht. Sechs Preise, die mit insgesamt 27.000 Euro dotiert sind, wurden vergeben.

Aus Parkplatz wird Platz

In der Kategorie „Freianlagen an öffentlichen Einrichtungen“, in der es um Grünflächen, Parkanlagen und Stadtplätze ging, vergab die Jury einen ersten und zwei Sonderpreise. Den 1. Preis erhielt der „Freiberger Platz Dresden- Altstadt“. Mit dem neu gestalteten Platz ist eine attraktive Grünzone im Zentrum von Dresden entstanden, stellte die Jury in ihrem Urteil fest. Aus einem Parkplatz entstand hier ein eigenständiger kleiner grüner Park für Alt und Jung direkt vor der Schwimmhalle. Neben der innovativen Planung gefiel der Jury auch die fehlerfreie Ausführung und der sehr gute Pflegezustand.

Ein Sonderpreis in dieser Kategorie ging an das Projekt „Postplatz Görlitz“. Hier wurde ein städtebaulich wichtiger Stadtplatz nach historischen Vorlagen mit neuen Nutzungsmöglichkeiten wiederhergestellt. Die ebenfalls historische Brunnenanlage verbirgt ein pfiffiges Bewässerungsmanagement, was zusätzlich eine Bewässerung der angrenzenden Bepflanzungen ermöglicht.

Den zweiten Sonderpreis in dieser Kategorie erhielt das Projekt „Hellerau-Parkanlage“. Die Raumaufteilung des Parks, die Höhenlage über Dresden und die großen Höhenunterschiede im Park selbst wurden bei der Rekonstruktion als Chance genutzt, um Räume und Funktionsbereiche für verschiedene Nutzer zu schaffen. Rasenflächen sind als Picknickflächen angedacht, verschiedene Sitz- und Balancierelemente laden zum Spiel ein, ohne jedoch explizit einen Spielplatz einzubauen.

Schön und nutzbar: Außenanlagen in Wohngebieten

1. Preis der Kategorie II: Die Mittelachse Dresden Gorbitz: „beispielhafte Aufwertung der Wohnumfeldes“.

Den 1. Preis in der Kategorie „Außenanlagen in Wohngebieten oder Erholungsbereiche innerhalb von Gewerbegebieten“ vergab die Jury an das Projekt „Mittelachse in Dresden Gorbitz“. Ein grünes Band mit Spazier- und Fußwegen sowie harmonisch gestaltete Pflanzungen verbinden verschiedene Wohneinheiten und Stadtplätze mit einer Promenade. So gelang eine beispielhafte Aufwertung des Wohnumfeldes, familien- und altengerecht, vielseitig und praktisch gestaltet und mit multifunktionaler Nutzung.

Das Projekt „Sanierung ehemaliges Dr. Lahmann-Sanatorium“ erhielt in dieser Kategorie einen Sonderpreis. Im Bereich des historischen Gebäudeensembles wurde in exponierter Lage eine moderne Wohnanlage errichtet. Unter Beachtung des Denkmal- und Umweltschutzes werde durch ein mutiges Gestaltungskonzept mit Ein- und Mehrfamilienhäusern der ehemalige Kurparkcharakter wieder in vollem Umfang erkennbar.

Der 1. Preis in der Kategorie III: Spielplätze in der Schwanenteichanlage Mittweida.

Den 1. Preis in der Kategorie „Andere neu gestaltete Freiraumsysteme“ vergab die Jury an die „Spielplätze in der Schwanenteichanlage Mittweida“ für die gelungene Umgestaltung eines bestehenden Spielplatzes. Hier beeindruckte die Jury die Verbindung von Spiel, Bewegung, neuen Medien und Lernen im Grünen bei gleichzeitiger Integration des Themas „Wald und erneuerbare Energie“. Zur Wettbewerbsjury gehörten Vertreter des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, der Technischen Universität Dresden, der Hochschule für Technik und Wirtschaft, des Sächsischen Städte- und Gemeindetages sowie der Berufsverbände der Landschaftsgärtner und Landschaftsarchitekten.