Die Basis: das Erstgespräch
Vor dem Beraten und Entwickeln steht das intensive Zuhören. Das fordert dem Berater eine gehörige Portion Geduld ab, doch die ist wichtig, um zu erfassen, wer alles vom Nachfolgeprojekt betroffen ist und inwieweit auch die Familie des Inhabers involviert ist. „Oftmals ist die Wahrnehmung der Beteiligten sehr unterschiedlich. Der Unternehmer denkt schon konkret an die Nachfolge, seine Gattin eher erst mal an Entlastung. Mitarbeiter haben sowieso einen völlig anderen Blickwinkel als der Chef, kämpfen mit Sorgen und Nöten, die ihre Stellung in der Firma betreffen, sind eventuell verunsichert und nicht mehr leistungsstark“, so Christine Görzens Erfahrung, die vorausschauend berät und alle Beteiligten dort abholt, wo sie gerade stehen.
Ressourcenworkshop
Den Status quo ermitteln, herausfinden wohin die Unternehmensreise zukünftig gehen soll und das, was bislang wirklich gut gelaufen ist, erkennen und erhalten, sind Inhalte eines Ressourcenworkshops. „Ganz konkrete Fragen, beispielsweise wer bereit wäre, Verantwortung, ja eventuell sogar die Führung des Unternehmens zu übernehmen, können in diesem Kontext gestellt und beantwortet werden“, erläutert Görzen. Erst nach diesem Workshop legt die Beraterin mit den Beteiligten die Prozessabfolge fest. So ergibt sich für jeden Betrieb, für jede Situation eine ganz individuelle Herangehensweise, wie die folgenden drei Übergabeberatungen aufzeigen.