Die Ausgangslage
Der Schlossgarten ist das grüne Herz der Stadt Fulda, und ein besonderer Anziehungspunkt darin ist der Schlossgartenteich. 1994, zur ersten Landesgartenschau in Fulda, wurde er aufwendig saniert. War sein Ufer vormals naturnah gestaltet, wurde das Wasserbecken aufgrund der bei Grabungen gefundenen alten Fundamente nun einem barocken Oval nachgeformt. Der Teich erhielt eine Lehmabdichtung, eine umlaufende Betonmauer mit Betonabdeckstein bildete die Einfassung. Und insgesamt 33 Fontänen zauberten ein attraktives Wasserspiel.
20 Jahre später hatte der Zauber seinen Reiz verloren. Die Lehmabdichtung des Teiches war infolge eines Grundbruchs undicht geworden. Der Wasserverlust belief sich im Durchschnitt auf acht Kubikmeter täglich. Die Einfassung zeigte Risse. Jeden Herbst musste das Wasser abgelassen werden: Einerseits um große Menge Schlamm und Algen zu entsorgen, unter anderem bedingt durch den Laubeintrag der umstehenden alten Bäume. Andererseits um Schäden an der Einfassungsmauer durch möglichen Eisdruck zu verhindern. Außerdem entsprach die schwimmende Fontänenanlage nicht mehr den heutigen Sicherheitsbestimmungen. Die Pumpen lagen im Wasser und wurden mit 220 Volt betrieben. Im Herbst mussten sie aufwendig abgebaut und gereinigt werden. Eine Brunnenstube fehlte. Darüber hinaus bot der leere Teich über die Wintermonate einen unattraktiven Anblick.