Hardware, Software, Totalstation – die Ausstattung, die man als Garten- und Landschaftsbaubetrieb für Aufmaße benötigt, erfordert erhebliche Investitionen. Wenn man im Bereich Vermessung mit Kollegen kooperiert, lassen sich hier erhebliche Synergieeffekte nutzen. Weitere Möglichkeiten zum Teamwork sind denkbar.
Seit Leif Harzer 2011 das Garten- und Landschaftsbau-Unternehmen Terwiege in Essen von seinem Vater übernommen hat, ist er Mitglied einer Erfahrungsaustausch-Gruppe (ERFA-Gruppe). Bei den Treffen lernt man die Kollegen gut kennen und stellt fest, dass es überall ähnliche Probleme gibt. Eines davon ist, dass es zu oft zu lange dauert, bis eine Abrechnung gestellt wird. „Da fehlen hier noch Maße, dort noch eine Info oder ein Zettel – und schon sind ein paar Wochen vergangen. Nicht selten liegt der Engpass bei der Massenermittlung beziehungsweise bei der Sammlung aller Unterlagen, die zur Massenermittlung
notwendig sind.“, so Harzer.
Jemanden einstellen, der nur für Aufmaß und Abrechnung zuständig ist, lohnt sich für eine einzelne Firma oft nicht. Dabei geht es gar nicht nur um die Lohnkosten,
sondern auch um Investitionen in die Ausstattung. „Man überlegt sich schon, ob man sich eine Totalstation für 25.000 € anschaffen soll“, sagt Harzer.
Die Kosten für Hardware, Software und eine Ein-Mann-Totalstation teilten sich die vier Firmen. Deren Aufträge machen mit rund 70 Prozent den größten Anteil der Aufträge aus, etwa 30 Prozent sind externe Kunden.
Gemeinsame Lösung
Wo mehrere Kollegen das gleiche Problem haben liegt es nahe, gemeinsam über eine Lösung nachzudenken. Im Falle von Harzer und drei weiteren Firmen aus der ERFA-Gruppe war das, jemanden mit dem Aufmaß und der Abrechnung für alle vier Unternehmen zu beauftragen. Seit mittlerweile vier Jahren übernimmt Thomas Stracke diese Aufgabe in dem gemeinsam gegründeten Vermessungsbüro. Geschäftsführer der Firma sind Leif Harzer und Jörg Mago, einer der ERFA-Kollegen.
Theoretisch kann man auch ein externes Vermessungsbüro beauftragen. „Da haben Sie allerdings wenig Einfluss auf den Zeitplan. Wenn deren Kapazitäten erschöpft sind, müssen Sie warten.“
Den gesamten Artikel lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der TASPO GARTEN-DESIGN.