Wenn ein Unternehmen wächst, werden Büroräume und Hallen irgendwann zu klein. Dann wird erweitert oder neu gebaut. Das ist nicht nur zeit- und kostenintensiv, sondern immer auch eine Gelegenheit, Abläufe zu optimieren. Wir haben drei Betriebe nach ihren Umzugserfahrungen befragt:
Die Gelegenheit genutzt
Ein wenig Wehmut war bei Familie Forster schon dabei, als sie mehr als 60 Jahre nach der Unternehmensgründung den Firmensitz aus dem Bonner Stadtteil Buschdorf ins benachbarte Alfter verlegte. Das alte Gelände war zu klein geworden. „Das morgendliche Beladen der Fahrzeuge dauerte manchmal eine halbe bis dreiviertel Stunde“, erinnert sich August Forster. Sein Sohn Mathias hatte sich bereits während seines Betriebswirtschaftsstudiums in Bonn Gedanken über eine Restrukturierung der Firma gemacht. In Alfter, einer Gemeinde westlich von Bonn, hatte August Forster auf dem Gelände eines ehemaligen Gemüsebaubetriebes vor einigen Jahren bereits ein Gebäude gemietet und dort die Pflegeabteilung ausgelagert. Als sich die Gelegenheit bot, das Gelände zu kaufen, griff die Familie zu.
Zeitgemäße Kundenansprache
Neben einer Optimierung von Rüstzeiten und Arbeitsabläufen wollte man die Gelegenheit nutzen, den Betrieb und die Außenanlagen an die veränderten Kundenbedürfnisse anzupassen. „Unser Schaugarten im alten Betrieb war mehr oder weniger der Privatgarten meiner Eltern“, erklärt Mathias Forster. Das alte Gewächshaus aus den Zeiten, in denen der Großvater noch eigene Zierpflanzen produzierte, diente als Showroom. Das alles war für eine moderne Kundenansprache nicht mehr zeitgemäß. Letztlich konnte man mit dem Umzug auch die verschiedenen Standorte zentralisieren.