Kathrin Kiehl erhält Wissenschaftspreis Niedersachsen 2016

1. Dezember 2016

Professorin Dr. Kathrin Kiehl, Wissenschaftlerin der Hochschule Osnabrück, wird in diesem Jahr für ihre Forschung zu wichtigen gesellschaftlichen Fragestellungen wie der Renaturierung urbaner Flächen und dem Einfluss von Klima- und Landnutzungswandel mit dem Wissenschaftspreis Niedersachsen 2016 geehrt.

Preisträgerin Professorin Dr. Kathrin Kiehl, Wissenschaftlerin an der Hochschule Osnabrück.
Preisträgerin Professorin Dr. Kathrin Kiehl, Wissenschaftlerin an der Hochschule Osnabrück.

 

Professorin Dr. Kathrin Kiehl von der Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur erhielt den mit 25.000 Euro dotierten Preis aus den Händen der niedersächsischen Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Dr. Gabriele Heinen-Kljajić, für ihre Forschungsaktivitäten. „Ich freue mich sehr über diesen Preis, der eine Anerkennung für meine Arbeiten zur Renaturierung städtischer und ländlicher Lebensräume darstellt“, sagte Professorin Kiehl, die den Preis im Beisein von Dekan und Vizepräsident Prof. Dr. Bernd Lehmann in Hannover entgegennahm.

Professorin Kathrin Kiehl hat seit 2007 die Professur „Vegetationsökologie und Botanik“ an der Hochschule Osnabrück inne. In ihren aktuellen Forschungsprojekten geht es um die Renaturierung urban-industrieller Lebensräume sowie den Einfluss des Klima- und Landnutzungswandels auf Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen natur- und kulturgeprägter Ökosysteme. Sie bearbeitet somit drängende gesamtgesellschaftliche Fragestellungen, die angesichts des globalen Wandels und dadurch verursachter Umweltprobleme weltweit an Bedeutung zunehmen.

Sowohl national als auch international kooperiert Professorin Kiehl mit zahlreichen Universitäten. Darüber hinaus ist sie Mitglied der weltweit agierenden Society for Ecological Restoration (SER) und als Coordinating Editor im Editorial Board der internationalen Fachzeitschrift „Restoration Ecology“ tätig. Im Jahr 2014 ist es ihr gelungen, eine Forschungsprofessur im Rahmen des Programms „Forschungsprofessur (FH!)“ des Landes Niedersachsen zu dem Thema „UrbanRest – Renaturierung urban-industrieller Lebensräume“ einzuwerben.

„Auch im zehnten Jahr der Preisverleihung zeichnen wir mit dem Wissenschaftspreis Niedersachsen herausragende Persönlichkeiten aus, die sich nicht nur durch hervorragende Leistungen in Forschung und Lehre, sondern auch durch ihre Kooperationen und Netzwerke zwischen Hochschulen oder außeruniversitären Partnern verdient gemacht haben. Die Auswahl der diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger zeigt, wie vielfältig und innovativ die niedersächsische Hochschullandschaft ist“, sagte die niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Gabriele Heinen-Kljajić.

Die Ministerin würdigte in Hannover eine Professorin und einen Professor, eine Nachwuchswissenschaftlerin sowie elf Studierende aus niedersächsischen Hochschulen. Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden von den niedersächsischen Hochschulen vorgeschlagen. Die Auswahl übernahm die Wissenschaftliche Kommission Niedersachsen. Insgesamt werden beim Niedersächsischen Wissenschaftspreis 82.500 Euro an Preisgeldern vergeben.